Whey – Das Eiweißpulver

Von SporIn diesem Artikel beschäftigen wir uns genauer mit dem Thema Eiweißpulver Whey. Whey ist ein Milcheiweiß. Zu diesen Milcheiweißen gehört auch noch das Casein. Zuerst wollen wir erstmal klarstellen, was Eiweiße eigentlich sind. Eiweiße sind mit Kohlenhydraten und Fetten die Bestandteile unserer Ernährung. Eiweiße enthalten ca. 4,1 kcal pro 1g. Eiweiße und Fette sind essentiell, d.h. der Körper kann diese nicht von selbst bilden. Kohlenhydrate dagegen schon. Somit ist ein vollkommener Verzicht auf Eiweiße und Fette nahezu undenkbar, bei Kohlenhydraten ist dies theoretisch möglich. Ob dies praktisch sinnvoll und umsetzbar ist, ist eine andere Frage.

Es gibt viele Quellen, wie man sein Eiweiß abdecken kann. Gerade im Sport ist das Whey sehr bekannt. Besonders in den beliebten Post-Workout-Shakes wird meistens das beliebte Eiweißpulver genutzt. Warum gerade Whey so beliebt ist, erklären wir Dir im Folgenden:

Die pflanzliche Alternative zum Whey Eiweißpulver

Whey - Das Eiweißpulver - ErbsenAuch pflanzliche Lebensmittel helfen uns, unseren Bedarf an Proteinen pro Tag zu decken. Hier gibt es sogar einige Lebensmittel, die sich gut zur Deckung des Proteinbedarfs eignen. Zu diesen zählen: Linsen, Bohnen, Erbsen, Walnüsse, Pinienkerne, Haselnüsse, Cashew Kerne, Pekanüsse, jegliches Gemüse, Toju, Soja, Sojamilch, Mandelmilch, Sprossen uvm.

Gemeinsamkeiten mit Whey: tierische Lebensmittel

Tierische Lebensmittel haben viele Gemeinsamkeiten mit Whey Eiweißpulver, dies liegt natürlich auch daran, dass Whey aus Milch besteht. Zu den tierischen Proteinquellen gehören unteranderem: Fisch, Fleisch, Eier, Milch, Joghurt, Quark und Käse.

Indirekt gehört Whey und Casein mit in diese Kategorie, da beide Milcheiweiße sind.

Vorteile vom Whey: Proteinwertigkeit

Wenn man sich intensiver mit dem Thema Proteine beschäftigt, wird man früher oder später mit Proteinwertigkeit konfrontiert. Diese besagt, wie viel man von einem Proteinprodukt an Protein aufnehmen kann. Standardgröße für Wertigkeit ist das Ei. Dieses liegt bei 100. An dem Ei wird alles gemessen. Die meisten Produkte sind hier deutlich unter dem Ei. Whey und Casein dagegen liegen über dem Ei.

Aus diesem Grund ist eine rein pflanzliche Versorgung des Körpers mit Proteinquellen nicht unbedingt förderlich. Dies liegt daran, da diese meist eine sehr geringe Proteinwertigkeit haben. Die Folge ist, dass man hier mehr Protein zu sich nehmen müsste, als eigentlich angedacht.

Bei einer gesunden Mischung aus tierischen und pflanzlichen Proteinquellen kann man die Proteinwertigkeit nahezu ganz vernachlässigen.

Die Rolle vom Whey beim Sportler

Nahrungsergänzungsmittel Naked WheyWhey spielt eine große Rolle für den Sportler. Inbesondere als Sportler hat man einen erhöhten Bedarf an Protein. Während der Proteinbedarf beim Nichtsportler bei 0,8g liegt, liegt dieser beim Ausdauersportler bereits bei 1,5g pro KG Körpergewicht. Beim Kraftsportler ist dies stark variierend. Im Muskelaufbau liegt dieser meist bei 1,8-2,2g, hier hat man sich meistens auf den Durchschnitt von 2g geeinigt.

Während des Aufbaus nutzen die meisten Sportler gerne ihren Wheyshake nach dem Training. Früher war man noch der Meinung, dass es wissenschaftlich belegt sei, dass man nach dem Training ein ultra kurzes Fenster habe, um seinem Körper mit ausreichend Protein zu versorgen. Hier wird meist Whey genutzt, da es den Vorteil hat, dass es unheimlich schnell resorbiert wird. Dies ist ein ausschlaggebender Vorteil von Whey, den so kein anderes Protein hat. Heutzutage weiß man allerdings, dass man deutlich mehr Zeit hat, den Körper mit Protein bzw. Whey zu versorgen.

Casein ist hier das genaue Gegenteil vom Whey. Dieses wird besonders vor dem Schlafengehen genommen, da es dem Magerquark in seinen Eigenschaften sehr ähnelt. Casein gehört zu den Proteinquellen, die sehr langsam resorbiert werden. Somit ist der Körper sehr lange mit Proteinen versorgt. Whey bildet also den genauen Gegenpol zum Casein.

Im Powerlifting und im Bodybuilder gibt es meist noch ganz andere Mengen an Proteinen pro Tag. Der Bodybuilder im Leistungssport ist sehr optikorientiert. Dieser fokussiert sich oftmals sogar an deutlich höhere Mengen an Protein. Dieser geht oftmals an eine Menge von sogar bis zu 3g Protein pro KG Körpergewicht. Bei so einer großen Menge Protein kommt man an Whey fast garnicht mehr vorbei. Bei fortgeschrittenen Sportlern, insbesondere im Gewichtheben und Powerlifting, wird dagegen eine geringere Menge an Protein empfohlen. Der Bedarf liegt hier meist nur bei ca. 1,5g. Dies liegt insbesondere daran, dass diese Sportler ihre Kalorien mit Kohlenhydrate verbrauchen sollen, um eine gute Performance abzuliefern.

Aminosäurenprofil des Wheys

Jedes Protein wird im Körper durch die Magensäure in seine Einzelteile gespalten. Diese Spaltung führt zu Aminosäuren. Nicht jedes Protein enthält gleich viele Aminosäuren. Pflanzliche Lebensmittel enthalten in der Regel weniger Aminosäuren, tierische Lebensmittel schneiden hier besser ab.

Inbesondere Whey und Casein haben ein hervorragendes Aminosäurenprofil. Diese Profil kann man auf der Verpackungsrückseite vom Wheypulver sehen.

Whey bei Nichtsportlern

Genutzt wird Whey schon lange nicht mehr von Sportlern. Der Vorteil von Proteinen ist die hohe Sättigung. Aus diesem Grund werden Proteine und auch Wheypulver immer mehr dafür genutzt, als Mahlzeitenersatz zu dienen. Sie sind Bestandteil vieler Diäten und manchmal sind sie sogar Hauptbestandteil vieler Diäten. Wheypulver verfeinert wunderbar Produkte. So kann man aus einem vermeintlich ungesunden Rezept ein leckeres gesundes Proteinrezept machen. Individuell durch diverse Geschmackssorten.

 

Whey – Quellen: